Abschluss der Lerngestalterqualifizierung
Um die von ihm abgehaltenen Theologie-Kurse online durchführen und für die Kursteilnehmer*innen einen Lernraum gestalten zu können, hat sich der in Frühlingstal lebende Fachreferent für Theologische Bildung, Simon Müller, dazu entschieden, eine Lerngestalterqualifizierung zu absolvieren. Es wurde bereits darüber berichtet, welche Ewartungen er an den Kurs hatte und wie er sich auf ihn vorbereitete. Nachdem Herr Müller nun bereits die erste Hälfte des Kurses absolviert hat, steht nun der Abschluss der Qualifizierung an.
Die zweite Hälfte des Kurses
Die zweite Hälfte des Kurses war genauso strukturiert wie der erste Teil: Die Teilnehmer*innen wurden in Kleingruppen eingeteilt und sollten zusammen an der Lösung einiger Aufgaben arbeiten. Zusätzlich war Herr Müller, wie auch die anderen Kursabsolvent*innen, dazu angehalten, am eigenen Lernraum weiterzubauen und im Eigenstudium die zur Verfügung gestellten Materialien durchzuarbeiten. Auch in der zweiten Kurshälfte gab es natürlich wieder ein umfangreiches Angebot an Hilfen und Unterstützungen bei Fragen aller Art. Doch diesmal entschied sich Herrn Müllers Arbeitsgruppe, nicht – wie in der ersten Kurshälfte – per Telefonkonferenz in Kontakt zu bleiben, sondern über das im Rahmen der Lerngestalterqualifizierung angebotene Online-Forum. Dort konnten sich die Gruppenmitglieder austauschen, Lösungsansätze für die Aufgaben besprechen und schließlich ihre Antworten sammeln.
Die Präsentation der Ergebnisse bei der Abschlusssitzung des Plenums soll diesmal aber ein anderes Gruppenmitglied übernehmen und nicht noch einmal Herr Müller. Dass die Abschlusssitzung trotz aller Corona-Einschränkungen als Präsenzveranstaltung stattfinden soll, darüber ist er recht froh, denn auf diese Weise hat Herr Müller nun doch noch die Möglichkeit, die anderen Kursteilnehmer*innen am Ende persönlich, ganz analog, und nicht nur virtuell kennenzulernen.
Das Abschlusstreffen
Herr Müller macht sich nun also auf zum Hauptgebäude des Erzbischöflichen Ordinariats, wo die Abschlussveranstaltung stattfinden wird. Als er dort ankommt, sind die meisten seiner Kolleg*innen schon vor Ort. Wegen der Corona-Auflagen können sich jedoch leider nicht alle Teilnehmer*innen in einem Arbeitsraum versammeln, sondern auch hier wird der gesamte Kurs wieder in die bereits vorher gebildeten kleineren Arbeitsgruppen untergliedert und auf verschiedene Räume verteilt. Dort steht nun noch eine letzte Schulungs-Session an, die sich weiterhin mit der Gestaltung der von den Teilnehmer*innen zu Hause erarbeiteten Lernräume und vor allem auch mit der Zeit nach der Lerngestalterqualifizierung befasst. Jede*r muss jetzt nämlich konkret für sich entscheiden, wie es denn nun mit dem selbst erstellten Lernraumprojekt weitergeht. Die während der Qualifizierung von den Teilnehmer*innen benutzten Probelernräume – „Spielwiesen“ genannt – werden jetzt entweder gelöscht und der*die jeweilige frisch gebackene Lerngestalter*in entwirft nach dem Kurs einen ganz neuen eigenen Lernraum oder aber übernimmt das von ihm*ihr bereits während des Kurses Gestaltete und entwickelt es zu Hause für den Einsatz in den eigenen Kursen weiter.
Herr Müller findet selbst und bekommt auch das Feedback, dass ihm sein Lernraum sehr gut gelungen ist, und entscheidet sich deswegen dazu, ihn für seine eigene Bildungsarbeit zu übernehmen, auch wenn er noch nicht ganz perfekt fertiggestellt ist. Das war auch während des gesamten Kurses schon sein Ziel gewesen. Er muss also neben den letzten kleinen Verbesserungen nur noch den Namen des Lernraums enstprechend ändern, und schon steht er potenziellen Interessent*innen an seinen theologischen Fortbildungsangeboten zur Einschreibungen zur Verfügung. Der Übergang vom Kurs in die Praxis der eigenen Bildungsarbeit ist also ein Kinderspiel für ihn.
Am Ende bekommt Herr Müller dann doch noch die Gelegenheit, alle Kursteilnehmer*innen „in Fleisch und Blut“ kennenzulernen. Denn unter Beachtung der Corona-Abstandsregeln kann sich das Kurs-Plenum im weitläufigen Eingangs- und Empfangsbereich des Ordinariatsgebäudes treffen. Dort werden nun im Rahmen einer kleinen Feier die Zertifikate verteilt und es wird ein Gruppenfoto gemacht. Dass alle auf dem Foto weit auseinanderstehen und Masken tragen, wird Herrn Müller immer daran erinnern, dass der Kurs in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie 2020/21 stattfand – und vor allem aufgrund des weitgehenden E-Learning-Charakters überhaupt unter diesen Verhältnissen stattfinden konnte. Wenn die Pandemie eines nachhaltig bewirkt hat, dann ist es doch, so denkt sich Herr Müller nun am Schluss, dass sich durch sie die Digitalisierung aller Lebensbereiche und damit auch der Arbeitswelt und des Bildungssektors dramatisch beschleunigt hat.
Herr Müller fühlt sich nun jedenfalls bestens gerüstet für den weiteren Aufbau und die Ausgestaltung seines Lernraums. Und sollten dennoch mal Unklarheiten und Fragen auftauchen, so weiß er ja, an wen er sich wenden muss. Denn neben dem Team der Lerngestalterqualifizierung, das ihm auch weiterhin tatkräftig zur Seite stehen wird, hat er ja nun auch eine ganze Menge hilfsbereiter Lerngestalterkolleg*innen!
Referenten und Kompetenzträger
Carina Müller
Simone Malaguti
Tobias Bittmann
E-Mail: lernplattform@eomuc.de
Aktuelle Literaturempfehlungen
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