Clickbait

Aus korbiwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Was sind die möglichen Ursachen für die schnelle Verbreitung von Nachrichten oder Angeboten in der digitalen Welt? Wie lassen sich digitale Angebote attraktiver machen? Diese und ähnlich gelagerte Fragen lassen sich u. a. mit den Begriffen „Clickbait“ und „Clickbaiting“ beantworten.

Clickbaiting – was ist das eigentlich?

Clickbaits heißen auf Deutsch soviel wie „Klickköder“ und haben das Ziel, durch das Motivieren zum Anklicken eines Inhalts höhere Zugriffszahlen zu erreichen und somit Werbeeinnahmen zu steigern. Diese Technik kommt oft bei Social-Media-Posts, Blog-Posts, Online-News und Online-Videos zum Einsatz.

Wie funktioniert Clickbaiting?

Beim Clickbaiting wird durch eine übertriebene Überschrift mit der Neugier der Leser gespielt und versucht, diese zum Anklicken, Lesen und Teilen des entsprechenden Inhalts anzuregen. Dabei werden bestimmte Schlagworte verwendet und es wird mit den Emotionen, Gedanken und Gefühlen der User gespielt. Clickbaiting funktioniert also eigentlich nach dem gleichen Prinzip wie die Schlagzeilen in Printmagazinen oder etwa ein Cliffhanger, also ein offener Ausgang einer Episode auf ihrem Höhepunkt in Serien-Filmen.

Typische Elemente von Clickbaits sind z. B.:

  • Call-to-Actions, wie etwa „nicht verpassen!“ oder „unbedingt anschauen!“
  • Starke Adjektive, wie z. B. „unglaublich“, „erschreckend“, „schockierend“
  • Superlative, wie „das Beste“, „das Größte“, „das Unfassbarste“
  • Verbale Cliffhanger, wie etwa „Doch dann passierte das: ...”, „Was dann geschah, hat uns total schockiert: ...“
  • Internet-Slang, also z. B. „OMG“, „WOW“ oder „LOL“
  • Zahlen, wie etwa „11 Fakten, die du kennen musst ...“

Welche Desiderate ergeben sich aus dem Clickbaiting für die Erwachsenenbildung?

Da viele Angebote im Internet durch maschinelle Optimierung und Algorithmen ausgearbeitet werden, kann Clickbaiting irreführend wirken. Der Forschung nach ist Clickbaiting zudem eine wichtige Ursache für die Verbreitung von Fake News: „Daher scheint es ein sinnvoller Ansatz zu sein, auch in der Erwachsenenbildung entsprechende Kurse anzubieten, um Menschen in einem kompetenten Umgang mit Informationen aus dem Internet zu schulen.“ (Merkt, 2018, S. 24)

Literatur