Digital turn

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Die Veranstaltungsreihe „Digital turn – wohin führt uns die Digitalisierung bzw. wohin führen wir sie?“ wurde gemeinsam von der Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising im Kardinal-Döpfner-Haus, der MISEREOR Arbeitsstelle in Bayern und der Abteilung Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats München entwickelt.

Das Projekt wurde von der KEB München und Freising als Innovatives Projekt der Katholischen Erwachsenenbildung im Bildungsfeld der Politischen Bildung gefördert. <events Name="Digitalisierung" keyword="digital Digitalisierung Technologien"> Angebote zum Thema „Digitalisierung“</events>

Flyer zur Veranstaltungsreihe „Digital turn – wohin führt uns die Digitalisierung bzw. wohin führen wir sie?“


Ausgangspunkt und Themen

Digitalisierung ist allgegenwärtig – in Politik, Wirtschaft, Arbeitswelt und im Privaten. Neue Technologien verändern weltweit die Lebenswelt vieler Menschen und Gesellschaften. Dabei wird selten die Frage gestellt, was diese Veränderung mit den Menschen macht und inwieweit wir diese Entwicklungen aktiv gestalten können und sollten.

Anliegen der Veranstaltungsreihe, die im Münchner Hansa-Haus durchgeführt wurde, war es, sozialethischen Grundfragen in Bezug auf die Digitalisierung nachzugehen: Wie wirkt sich Digitalisierung auf soziale (globale) Herausforderungen, wie beispielsweise Gerechtigkeit, Armut oder Bildung aus? Welche ökologischen Auswirkungen hat die Digitalisierung? Welche neuen Fragen stellen sich an das Individuum in Bezug auf das Mensch-sein?

Gestrandet: Abgehängt im digitalen Wandel

„Welt im Wandel – Digitalisierung aus gesellschaftspolitischer und bildungstheoretischer Perspektive“. Markus Reinisch erläuterte in seinem Vortrag die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen durch das Phänomen der Digitalisierung. Der Referent bot diesbezüglich eine tiefgehende Einführung und Analyse der ethisch relevanten Themen und Fragestellungen, indem er 20 Thesen formulierte, über die er nach seiner Präsentation mit dem Publikum in einen regen Austausch trat. Angeregt durch den Austausch mit dem Publikum veröffentlichte der Referent des ersten Vortragsabends im Heft 6/2019 der „Stimmen der Zeit“ bzw. unter Media Herder eine Rezension des neu erschienen Buches „Digital Mensch bleiben“ von Volker Jung.

Dr. Steffen Lange sprach in seinem Vortrag über die „Chancen und Risiken der Digitalisierung für eine nachhaltige gesellschaftliche Transformation – aus globaler Sicht“. Als Grundlage für seine Ausführungen diente Lange das von ihm veröffentlichte Buch „Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit.“ Die Kernfragen des Abends waren: Wo entstehen durch den „digital turn“ neue Chancen für die nachhaltige globale Entwicklung – wo verstärkt er aber auch globale Ungleichheit und bestehende Machtverhältnisse? Im Anschluss an den Vortrag wurden die von Lange aufgezeigten Zukunftsszenarien mit dem anwesenden Publikum diskutiert. Im Nachgang zu diesem Vortrag erschien von Dr. Lange in der Mai-Juni 2019 Ausgabe der Zeitschrift „Gemeinde Creativ“, die sich dem Thema „Digitale Transformation“ widmete, ein Beitrag über „Digital turn“ – Chancen und Risiken für eine ökosoziale Transformation.

Zielgruppe

Eine-Welt-Engagierte und -MultiplikatorInnen, Transformateure, PädagogInnen, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewegte, thematisch Interessierte

Kooperationspartner

Resümee

Der Innovationscharakter des Projekts bestand zum einen darin, das aktuelle Thema der Digitalisierung mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung und des globalen Südens zu verbinden und so eine globale und ganzheitliche Perspektive auf die Thematik zu gewinnen. Zum anderen wurde versucht, die Reihe auch integrativ zu gestalten und sie mit Simultanübersetzung für Gehörlose anzubieten.

Die Grundidee war mit einem „breiten Querschnittsthema“ wie „Digitalisierung“ ebenso ein möglichst breites Publikum zu erreichen, da die Digitalisierung für alle Menschen, und das in den verschiedensten Lebensbereichen weitreichende Veränderungen und Herausforderungen mit sich bringt. Ziel der Veranstaltungsreihe war es, durch die Fachvorträge und den Austausch mit den TeilnehmerInnen, Verständnis für die hyperkomplexen Zusammenhänge in Bezug auf den durch die „Digitalisierung“ hervorgerufenen aktuellen gesellschaftlichen Wandel zu generieren.

Letzteres ist anhand der Rückmeldungen der TeilnehmerInnen und Referenten gut gelungen. So förderten die Vorträge und anschließenden Diskussionen einerseits mehr Klarheit und Sachverständnis seitens der TeilnehmerInnen und trugen andererseits dazu bei, die Urteilsfähigkeit hinsichtlich ethischer Fragen im Zusammenhang mit „Digitalisierung“ zu stärken.

Kontakt

Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising im Kardinal-Döpfner-Haus
Dr. Claudia Pfrang

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