In der Lerngestalterqualifizierung – Mitte/Halbzeit
Im vorangehenden Artikel „Lerngestalterqualifizierung: Vor Kursbeginn – ,Ich bin eingeschrieben als Lerngestalter, was erwartet mich?ʻ“ wurde über Simon Müller berichtet, wie er sich zum Kurs „Lerngestalterqualifizierung“ anmeldet und sich darauf vorbereitet. Nun ist schon einige Zeit vergangen und der Kurs ist zur Hälfte vorüber.
Ablauf und Lernmethoden
Die Eröffnungssitzung des Kurses „Lerngestalterqualifizierung“ liegt nun schon einige Wochen zurück. Bei diesem ersten Treffen wurden zunächst der Ablauf des Kurses und die organisatorischen Punkte geklärt. Die Lernmaterialien für den Kurs wurden auf der Lernplattform schrittweise freigeschaltet und dann im Plenum der Gruppe erläutert. Nach einer obligatorischen Vorstellungsrunde mit allen Teilnehmer*innen ging es dann los mit dem Einstieg in die eigentliche Thematik. Leider konnte das Treffen wegen der Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nur online, als Videokonferenz, stattfinden. Simon Müller wäre eine Präsenzveranstaltung lieber gewesen, damit er seine Kolleg*innen besser kennenlernen hätte können. Aber auch das Online-Format hat seine Vorteile. Auf diese Weise, so überlegt er, kann man schließlich einen besseren Umgang mit den digitalen Modulen des Kurses einüben.
Beim Eröffnungstreffen wurde die Lernmethode des Kurses noch einmal genauer erklärt. Zum einen hat sich aufgrund der Corona-Pandemie das Anteilsverhältnis zwischen Präsenz- und Online-Bausteinen des Kurses weiter zugunsten von letzeren verschoben, zum anderen wurde aber auch – ganz analog – per Post ein Lerntagebuch an die Kursteilnehmer*innen verschickt, in dem persönliche handschriftliche Notizen zum Lernprozess, der Kursinhalt oder die eigenen Gedanken und Ideen dazu festhalten werden können. Simon Müller kann dieser Blended Learning-Methode viel abgewinnen und verspricht sich davon einen abwechslungsreichen und gewinnbringenden Kurs. Bis zum nächsten Treffen mit allen anderen Teilnehmer*innen soll er nun in der Kleingruppe, der er zugeteilt wurde, einige Arbeitsaufgaben erledigen. Eine erste Einführung in die technischen Möglichkeiten der Lernplattform hatte ihm bereits einen Überblick verschafft und ihm so die Grundkenntnisse vermittelt, um die Plattform nutzen zu können. Nun ist er eifrig dabei, seinen eigenen Lernraum zu gestalten.
Kursbetreuung
Falls bei der Gestaltung des Lernraums oder bei der Bearbeitung der Aufgaben Probleme auftreten sollten, steht Herrn Müller ein umfangreiches Betreuungsangebot zur Verfügung. Neben einigen Präsenz- und Online-Terminen, die zu bestimmten Themen stattfinden und bei denen die Teilnahme freiwillig ist, gibt es auch Telefonsprechstunden und die Möglichkeit, sich auch außerhalb dieser Sprechstunden telefonisch oder per E-Mail an die Betreuer*innen der Lernplattform zu wenden. Auf diese Weise erhält Simon Müller stets engagierte und fachkundige Hilfe bei allen Fragen, die sich rund um den von ihm gestalteten Lernraum ergeben. Was ihn jedoch besonders freut, ist, dass dieses Angebot nicht auf die Lerngestalterqualifizierung beschränkt ist, sondern auch noch darüber hinaus gilt. Zu verschiedenen Themen, wie etwa Datenschutz oder Urheberrecht, gibt es sogar eigene Lernräume, damit Herr Müller als Lerngestalter auch in diesen teilweise recht komplizierten Bereichen Bescheid weiß.
Zweites Kurstreffen im Plenum
In etwa zur Halbzeit des Qualifizierungskurses findet nun ein zweites Treffen aller Teilnehmer*innen statt, und zwar in Form eines Online-Seminars. Das ist toll, denkt sich Herr Müller, denn wegen Corona könnte ja ohnehin keine Präsenzveranstaltung stattfinden. Hier sieht man also gleich am konkreten Beispiel, dass die Blended Learning-Struktur es ermöglicht, den Kurs auch in Krisenzeiten wie eben dieser Pandemie problemlos abzuhalten. Herr Müller wird heute, bei diesem zweiten Treffen im Plenum, die Arbeitsergebnisse seiner Kleingruppe vorstellen. Er weiß, dass ihn trotz seiner langjährigen Tätigkeit als Bildungsreferent aufgrund seines Lampenfiebers das Sprechen vor einer Gruppe von Personen im „real life“ immer noch etwas nervös macht. Daher ist er ganz froh, dass die Sitzung als Videokonferenz stattfindet und er die Ergebnisse von zu Hause aus am Laptop präsentieren kann. Er hat die Resultate seiner Arbeitsgruppe in einer kurzen Präsentation zusammengefasst, um sie dem Plenum in einer ansprechenden Form präsentieren zu können.
Die Arbeit in der Kleingruppe hat Simon Müller sehr gut gefallen, auch wenn es zunächst schwierig war, sich zu vernetzen und alle unter einen Hut zu bekommen. Schließlich war es dann aber doch möglich, im Rahmen der Kleingruppenarbeit einen Termin für eine gemeinsame Telefonkonferenz zu finden, um alles zu besprechen. Als gemeinsames Arbeitsmedium einigte sich die Gruppe auf ein Etherpad, in das jeder seine Ergebnisse eintragen konnte und mit dem am Ende alles unkompliziert und gebündelt vorlag. Diese Ergebnisse konnte Herr Müller dann ganz einfach für die Präsentation aufbereiten. Nachdem er die Resultate nun beim Halbzeittreffen präsentiert hat, geht es weiter mit der Schulung zur Nutzung der Lernplattform. Wie im Flug vergeht die Zeit und das Online-Treffen des Plenums der Kursteilnehmer*innen ist auch schon wieder vorbei.
Für die zweite Hälfte der Lerngestalterqualifizierung ist jetzt noch einmal das Lösen von Aufgaben in Kleingruppen vorgesehen, daneben sollen die Teilnehmer*innen auch am eigenen Lernraum und beim Selbststudium der Lernmaterialien weiterarbeiten. Am Schluss dieser zweiten Phase wird es dann erneut ein Treffen des ganzen Kurses geben – und aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen freut sich Herr Müller schon sehr auf diesen Abschluss der Lerngestalterqualifizierung!
Referenten und Kompetenzträger
Carina Müller
Simone Malaguti
Tobias Bittmann
E-Mail: lernplattform@eomuc.de
Aktuelle Literaturempfehlungen
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