Leiten und Beraten in christlichen Organisationen

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Die Anforderungen an die Kompetenzen von Führungskräften verändern sich ständig und steigen. Führungskräfte in christlichen Organisationen sind in dieser Hinsicht besonders gefordert, wird von ihnen doch zusätzlich erwartet, dass in ihrem Verhalten gegenüber MitarbeiterInnen auch noch der christliche Charakter erhalten bleibt. Die im Folgenden vorgestellte Fortbildung hilft bei der Beantwortung der in diesem Zusammenhang zentralen Frage: „Wie kann ich meinen Job gut machen und diese Arbeit gleichzeitig im Sinnzusammenhang des Glaubens verankern?“ Die Kursgruppe ist bei dieser Fortbildung sowohl zentraler Lernort als auch zentrales Lernmedium der folgenden drei Lernformen: Training, Workshop und Supervision. Teilnehmen können alle, die in einer christlich orientierten Organisation bzw. einer christlichen Gemeinschaft mit Führungs- oder Leitungsaufgaben betraut sind oder werden, so z. B. in Einrichtungen im Bildungs- oder Gesundheitsbereich, auf dem sozialen und/oder pastoralen Feld, in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und natürlich in Kirchen und Orden.

Begriffsbestimmungen

Christliche Organisationen

Unter dem Begriff „christliche Organisationen“ werden Ordensgemeinschaften und deren Untergliederungen (Konvente, Kloster, Räte), die Kirchen – von der Kirchenverwaltung bis hin zu einzelnen Seelsorgeeinheiten –, Einrichtungen und Werke von Ordensgemeinschaften, der Caritas und der Diakonie sowie Unternehmen in der freien Wirtschaft, deren Leitbild eine christliche Prägung hat, zusammengefasst.

Führungskräfte

Als Führungskräfte werden alle Personen bezeichnet, die für eine Organisation als Ganzes oder deren Teilbereiche – bis hin zu Kommunitäten oder Teams – Verantwortung tragen.

Organisationsentwickler

Organisationsentwickler sind Personen, die – innerhalb einer Organisation oder als Externe – Beratungs- oder Gestaltungsaufgaben im Rahmen der Veränderung und Entwicklung dieser Organisation übernehmen.

Ansatz

Der demografische Wandel, der ständige Zwang nach Veränderung und die Betonung des Aspekts der Wirtschaftlichkeit machen längst auch vor christlichen Gemeinschaften und Organisationen nicht mehr halt. Die Anforderungen an die Kompetenzen der Führungskräfte verändern sich ebenfalls ständig und nehmen zu. Führungskräfte in christlichen Organisationen sind hier in gewisser Weise sogar besonders gefordert, denn von ihnen wird zusätzlich erwartet, dass dabei auch noch der christliche Charakter ihrer Organisation erhalten und in den gelebten Werten und entsprechenden Verhaltensweisen sichtbar bleibt.

Dies erfordert Persönlichkeiten, die sich im Fluss der Veränderung bewegen und zudem in ihm auch steuern können. Neben der Frage, wie man vor diesem Hintergrund „seinen Job gut machen“ kann, drängt sich vermehrt auch die Frage auf, wie diese Arbeit in den Sinnzusammenhang des Glaubens eingebettet sein kann. Die hier erläuterte Fortbildung öffnet diesen Raum wieder, indem sie den TeilnehmerInnen hilft,

  • ihre Kenntnis über die komplexen dynamischen Prozesse in Gruppen, Gemeinschaften und Organisationen zu vertiefen,
  • ein geschärftes Gespür für die dort ablaufenden gruppendynamischen Phänomene zu entwickeln,
  • herausfinden zu können, was man selbst und was andere wollen,
  • den eigenen Anteil am gruppendynamischen Geschehen erkennen und reflektieren zu können,
  • als Mensch und Christ authentisch zu sein,
  • situationsadäquate Lösungsstrategien entwickeln und verfolgen zu können und
  • den Glauben als besondere Weise des Vorgehens im Alltag zu leben.

Zielgruppe

Zielgruppe der Fortbildung sind Christinnen und Christen, die in Kirche und Welt mit Führungs-, Leitungs-, Beratungs- und Fortbildungsaufgaben betraut sind oder werden oder in Gemeinschaft mit anderen arbeiten oder leben, also:

  • junge Ordensleute, die in Gemeinschaft nach ihrem Auftrag heute suchen
  • Fort- und WeiterbildnerInnen, LehrerInnen, JugendarbeiterInnen
  • Oberinnen und Obere, Mitglieder von Räten und all diejenigen Personen, die einmal Verantwortung in christlichen Organisationen übernehmen werden
  • Team- und OrganisationsentwicklerInnen, Konvents- und GemeindeberaterInnen
  • Priester und pastorale MitarbeiterInnen
  • Führungskräfte und leitende MitarbeiterInnen in Einrichtungen, die von einem Orden getragen werden oder früher getragen worden sind
  • Führungskräfte und leitende MitarbeiterInnen in weltlichen Organisationen, die sich einer christlichen Motivation und Ausrichtung verpflichtet fühlen
  • Mitglieder von Konventen, Lebensgruppen und kleinen Kommunitäten

Wie die vergangenen Kursdurchgänge gezeigt haben, liegt ein Geheimnis des Erfolgs dieser Fortbildung im Zusammentreffen von Personen, die in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten beheimatet sind – ganz gleich, ob etwa in einem Orden oder im weltlichen Bereich. Da sie alle eine christliche Grundorientierung und die christliche Spiritualität verbindet, können die individuellen Besonderheiten ihrer unterschiedlichen Führungs- und Beratungssituationen für alle gewinnbringend genutzt werden.

Weiterführende Informationen

Nähere Informationen zum Thema finden Sie hier.

Veranstalter

Regelmäßige Veranstaltungen zum Thema „Leiten und Beraten in christlichen Organisationen“ werden vom IF Institut für Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung veranstaltet.

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