Lob und Dank – Singen und Musizieren (KBW Freising)

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Das Projekt „Lob und Dank – Singen und Musizieren“ führten die beiden Kooperationspartner, das Katholische Kreisbildungswerk Freising und die Pfarrei Moosburg durch.

Das Bildungsangebot hat zwei verschiedene Zielgruppen im Blick:

  • LeiterInnen von Kinderchören, Kindergruppen-LeiterInnen und Kita-LeiterInnen: Für sie soll der Projekttag ein Schulungsangebot sein. Die maximale TeilnehmerInnenzahl beträgt 20 Personen.
  • Darüber hinaus richtet sich die Veranstaltung an alle Kinder, die gerne singen. Hier ist die TeilnehmerInnenzahl auf 100 Kinder beschränkt.

Das Projekt wurde von der KEB München und Freising gefördert als Innovatives Projekt der Katholischen Erwachsenenbildung im Bildungsfeld Kulturelle Bildung. <events keyword="Kinderchor Singen Gesang Musizieren">Veranstaltungen zum Thema Musische Bildung</events>


Konzeption

Das Anleiten von Kindern unterschiedlicher Alterstufen zum gemeinsamen Singen und Musizieren erfordert besonderes pädagogisches Geschick. In Workshops werden deshalb neben „Stimmbildung“, „Allgemein-musikalischer Erziehung“ auch Themenbereiche wie „Bewegung und Tanz“ oder „Rhythmik und Gehör“ angeboten.

Die Konzeption des „Tages der Kinderchöre“ stützt sich auf drei Elemente: Zum einen steht das gemeinsame Singen im Mittelpunkt, bei dem Kindern aus dem gesamten Dekanat die Möglichkeit geboten wird, andere Kinderchöre kennen zu lernen, um dadurch Ansporn und Freude für das Chorsingen zu bekommen.

Die Unterteilung in zwei große Probeneinheiten (s. Zeitplan) bietet den ChorleiterInnen die Möglichkeit, mit den Kindern in kleineren Gruppen altersgerecht zu proben – besonders Kinder im Vorschulalter benötigen beim Muszieren mehr Bewegung als Kinder im Grundschulalter. Auch die chorpädagogische Arbeit verlangt hier mehr Geschick, da bei Vorschulkindern ohne Noten und Text gearbeitet wird.

Nach den jeweiligen Chorproben finden Nachbesprechungen statt, in denen die KinderchorleiterInnen gezielt Fragen zur Probenmethodik und das Vorgehen der DozentInnen erläutert werden können. Für GruppenleiterInnen, die über keine oder nur geringe musikalische Ausbildung verfügen, ist diese Nachbesprechung sehr wertvoll: Hier können gezielt die Fragen aus der Praxis beantwortet und für mögliche Probleme Hilfestellung gegeben werden.

Neben Stimmbildung, Gehör- und Rhythmustraining werden auch Workshops mit theologischen Inhalten angeboten, die das Thema des Tages aus religiöser Sicht festigen sollen: „Lob und Dank – Singen und Musizieren“. Dass Singen und die Musik in der katholischen Kirche seit jeher einen großen Stellenwert besitzt, steht außer Frage. Trotzdem muss auf diesen Aspekt immer wieder neu hingewiesen und er in das Bewusstsein auch von PädagogInnen und GruppenleiterInnen bei kirchlichen Einrichtungen gehoben werden.

Das Konzert bildet den Abschluss des Tages, bei dem alle Kinderchöre und LeiterInnen das Erlernte anwenden und zeigen können. Das Konzert wird moderiert und geht mit theologischen Impulsen noch einmal auf das Thema des Tages ein.

Zielgruppen

  • Nebenamtliche KinderchorleiterInnen
  • GruppenleiterInnen in Kindergärten
  • GruppenleiterInnen bei Einrichtungen mit kirchlicher Trägerschaft (Tagesstätten, Früherziehung, Kinderhort etc.)
  • Pädagogisches Personal der Kindertagesstätten aus dem Trägerverbund

DozentInnen und ProjektmitarbeiterInnen

Um einen reibungslosen Ablauf des Tages zu gewährleisten, sind verschiedene DozentInnen und Hilfskräfte nötig:

  • Hauptreferent
  • Organisatorische und künstlerische Gesamtleitung
  • Workshop-Leitung „Theologie“
  • Workshop-Leitung „Stimmbildung“
  • Workshop-Leitung „Gehörbildung, Bewegung und Tanz“
  • Drei Hilfskräfte

Resümee

Die Projektziele, neue Aspekte im Umgang mit der Singstimme der Altersstufe der Kinder zwischen drei und sechs Jahren zu vermitteln sowie methodische und didaktische Modelle vorzustellen, wie Kinder in natürlicher Weise an das Singen herangeführt werden können, wurden erreicht.

Der Tag hatte folgende Struktur: Nach einer Begrüßung aller Mitwirkenden fand eine Chorprobe mit den Kindern statt, der die GruppenleiterInnnen beiwohnten. Danach wurden in einer Nachbesprechung die Vorgehensweise und verschiedenen methodischen Ansätze erläutert. In Workshops zu Stimmbildung und Gehörbildung, Rhythmik und Tanz konnten die TeilnehmerInnen weitere Tipps und Ideen sammeln.

Während des Schulungstages wurden den GruppenleiterInnen wieder Punkte bewusst, die sie zwar mal übernommen und bewusst wahrgenommen hatten, die aber mit den Jahren ihrer Praxis wieder in Vergessenheit geraten waren. Durch die Hinweise und Hilfestellungen der ReferentInnen war es möglich, den TeilnehmerInnen vor allem die Wichtigkeit der Stimm- und Gehörbildung klarzumachen. Ebenso wurde deutlich, wie wichtig die geeignete Liedauswahl ist, um die Kinder nicht zu überfordern. Die Musik darf und muss von den Kindern ganzkörperlich erlebt werden können. Die Workshops trugen ihren Teil dazu bei, den GruppenleiterInnen neue Impulse zu geben.

Die Nachbesprechung umfasste drei Punkte:

Stimmbildung und Bewegungstraining

Nach einer Erläuterung durch den Referenten konnten sich die TeilnehmerInnen untereinander austauschen. In der Diskussion meldeten die TeilnehmerInnen zurück, dass vor allem die Stimmbildung in den Kindergärten und Gruppen zu wenig Raum einnimmt. Der Referent konnte hierzu einige Anregungen geben, wie die Stimmbildung spielerisch in den Kita-Tag eingebaut werden kann.

Darüber hinaus wurde die Körperlichkeit des Singens betont: Gerade Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren erleben Musik stark körperlich, indem sie sich automatisch zur Musik bewegen. Der Referent und die TeilnehmerInnen waren sich darin einig, dass dies als Schlüssel zur Schärfung der Wahrnehmnung der Singstimme dient.

Das Einstudieren von neuen Liedern

Die TeilnehmerInnen schilderten ihre Methoden. Hier zeigte sich, dass zu komplexe Rythmen und zu große Sprünge in der Melodie von Kindern in diesem Alter noch nicht erfasst und bewältigt werden können. Der Referent gab daraufhin Tipps zur richtigen Liedwahl und zur Vorgehensweise beim Einstudieren der Lieder.

Allgemeine musikalische Aspekte

Zahlreiche musikalische Aspekte, wie Gehörbildung, rythmische Erziehung und Tanz, konnten bereits in den Workshops kennen gelernt und erprobt werden. In der Nachbesprechung machte der Referent den GruppenleiterInnen deutlich, dass es nicht um langweilige Übungen gehen muss. Stattdessen genügt es, alltägliche Geräusche in die Probenphase einzubauen und die Kinder nachsingen zu lassen.

Kontakt

Pfarrei Moosburg
Stefan Metz, Leiter der Münstermusik St. Kastalus Moosburg

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