Resonanzpädagogik
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Als „Resonanzpädagogik“ wird eine Form des Lehrens und Lernens bezeichnet, die individualisiert und nachhaltig ist und eine Reflexion und Schulung der Beziehungsfähigkeit aller am Bildungsprozess Beteiligten beinhaltet.
Was versteht man dabei unter „Resonanz“? Der Soziologe Hartmut Rosa und der Pädagoge Wolfgang Endres definieren diesen Begriff wie folgt:
- Resonanz ist eine „Form der Weltbeziehung, in der sich Subjekt und Welt gegenseitig berühren und zugleich transformieren“ (Rosa, Endres, 2016, S. 331).
- Resonanz ist kein emotionaler Zustand, sondern ein Beziehungsmodus (ebd., S. 282).
Resonanzpädagogik als Bestandteil der Erwachsenenbildung
Resonanzpädagogik im E-Learning
Auch auf dem Gebiet des E-Learning können Elemente der Resonanzpädagogik eingesetzt werden. Konkret können dies z. B. auf einer digitalen Plattform die folgenden Aspekte sein:
- Musik: Z. B. Unterlegung von Erklärvideos mit emotionaler Musik
- Storytelling: Teilen von persönlichen Erfahrungen im Rahmen einer Geschichte, zur besseren didaktischen Vermittlung von Daten und Fakten
- Persönliches Porträt: Unterstützender Einsatz bei der Erstellung eines persönlichen Profils
- Motivation: Aufforderung zur gemeinsamen und aktiven Weiterentwicklung des Lernraums und zur gegenseitigen Hilfestellung
- Vertrautheit: Einhaltung des Prinzips eines „geschützen Raumes“
Dabei ist stets zu berücksichtigen, dass Ästhetik, Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit Grundvoraussetzung im E-Learning sind.
Literatur
- Rosa, Hartmut; Endres, Wolfgang: Resonanzpädagogik: Wenn es im Klassenzimmer knistert, 2., erw. Aufl., Weinheim/Basel 2016.