Zentrum der Familie Fürstenfeldbruck

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Profil

Das „Forum 31 – Zentrum für Frauen, Familien und Kulturen“<events keyword="Familie">Veranstaltungen zum Thema „Familie“</events> ist ein offenes interkulturelles Zentrum für Frauen- und Familienbildung in Fürstenfeldbruck. Es steht unter der Trägerschaft des Brucker Forums und verfügt über ein eigenes Programmheft und Logo.

Hintergrund

Das „Forum 31“ wurde im November 2011 als Pilotprojekt ins Leben gerufen und von der KEB München und Freising als Innovatives Projekt im Bildungsfeld Familie gefördert. Mittlerweile hat es sich als fester Bestandteil der katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Fürstenfeldbruck etabliert. Ende 2015 wurde der Projektstatus beendet, seitdem ist das „Forum 31“ ein offiziell von der Erzdiözese München und Freising gefördertes Zentrum der Familie.

Das Zentrum wurde explizit nicht als „Migrantenzentrum“ aufgebaut, denn es soll keine „halbierte Gesellschaft“ (so der von dem Soziologen Prof. Erol Yıldız geprägte Begriff) abbilden und damit trennend wirken. Aufgrund dessen hat es sich im Laufe der Zeit zu einem Ort entwickelt, an dem kulturelle Vielfalt er- und gelebt wird und Brücken gebaut werden.

Der strukturelle Ansatz des „Forums 31“

Zur Realisierung dieses Selbstverständnisses hat das „Forum 31“ die folgenden Strukturen aufgebaut:

  • Ausweitung des Lernorts Pfarrheim bzw. Kreisbildungswerk durch Anmietung externer Ladenräume (inkl. einer vom Seminarraum getrennt eingerichteten Wohnküche)
  • Räumlich getrennte Lage (hinsichtlich Organisation, Logistik und Struktur)
  • Netzwerk 1: Die im Haus 31 in Fürstenfeldbruck niedergelassenen Ärztinnen und Therapeut*innen bilden ein engagiertes Netzwerk und beteiligen sich an den Angeboten und der Öffentichkeitsarbeit des „Forums 31“.
  • Netzwerk 2: Neue, veränderte Kooperationsstrukturen: Um keine Konkurrenzsituation und Ängste um die Verteilung der bestehenden, knappen Ressourcen aufkommen zu lassen, wurde im Vorfeld und wird auch weiterhin regelmäßig der Kontakt zu anderen örtlichen Einrichtungen gesucht und gepflegt.

Ziele des „Forums 31“

Den Fokus bei der Arbeit des „Forums 31“ liegt darin, die Chancen für einen produktiven Umgang mit der Kulturenvielfalt zu stärken. Interkulturalität ist das zentrale Thema unserer Zeit. Das Zusammenleben von Angehörigen verschiedener Kulturen auf engem Raum kennzeichnet unsere moderne Gesellschaft und die sich daraus ergebenden Probleme und Konflikte. Zugleich stehen aber auch die sich dadurch ergebenden Chancen auf der Tagesordnung nationaler und internationaler Politik. Das „Forum 31“ versteht sich in diesem Kontext als interkulturelles Zentrum für Frauen und Familien, das Antworten geben und neue Impulse setzen möchte. Es sieht seine Aufgabe darin,

  • die katholische Erwachsenenbildung im gesamtgesellschaftlichen Kontext weiterzuentwickeln,
  • dort, wo Handlungsbedarf besteht, bedarfsgerecht zu reagieren,
  • eng vernetzt zu arbeiten,
  • bestmögliche Angebote für neu zugezogene und einheimische Familien vor Ort zu schaffen,
  • mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die katholische Erwachsenenbildung zu gewinnen und
  • ein breites, diversifiziertes Angebot für alle Familien vor Ort zu schaffen und damit einen Beitrag zu einem selbstverständlichen interkulturellen Miteinander zu leisten (im Gegensatz zu den gängigen interkulturellen Programmen, die ausschließlich an die Migrant*innen gerichtet sind).

Schwerpunktbereiche der Angebote des „Forums 31“

Unter dem Motto „Bildung – Begegnung – Beratung“ finden im „Forum 31“ zahlreiche Kurse, Seminare, Vorträge, Workshops etc. statt. Das vielfältige Angebot wird vom ehren- und hauptamtlich tätigen „Forum 31“-Team gemeinsam mit einem engagierten Netzwerk aus einer Frauenärztin und einer Kinderärztin, Therapeut*innen, Referent*innen, anderen örtlichen Einrichtungen, Gruppen und Initiativen sowie muttersprachlichen Communities zusammengestellt. Die verschiedenen Veranstaltungen umfassen die folgenden Themengebiete:

  • Aus aller Welt
  • Familie
  • Körper & Geist


Die Angebote aus dem Bereich „Aus aller Welt“ lassen das „Forum 31“ zu einem Ort der interkulturellen Begegnung werden. Vom Französisch-Kurs und einer spanischen Eltern-Kind-Spielgruppe über ein internationales Frauencafé und den türkischen/südamerikanischen Kochkurs bis hin zum „Brunch Interkulturell“ bietet das „Forum 31“ viele Möglichkeiten, um andere Länder und Kulturen sowie Menschen unterschiedlicher Herkunft kennenzulernen. Aus dem Sommerfest des „Forums 31“ hat sich über die vergangenen Jahre das „Fest der Kulturen“ entwickelt.

Darüber hinaus beteiligt sich das „Forum 31“ seit 2018 auch mit Veranstaltungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Seit 2019 wird zudem ein Qualifizierungskurs zum/zur Kulturdolmetscher*in angeboten, der Menschen mit Migrationserfahrung zu „Übersetzern zwischen den Kulturen und Brückenbauern“ ausbildet.

Im Bereich „Familie“ umfasst die Angebotspalette Veranstaltungen von der ersten Zeit mit dem Baby über die ersten Lebensjahre bis hin zu Kursen für Kinder und Jugendliche, um die Familien so von Anfang an begleiten und unterstützen zu können. Ergänzend dazu gibt es Vorträge zu Erziehungsthemen und Workshops speziell für Eltern. Beispiele hierfür sind ein Babymassagekurs, ein offenes Baby-Café, ein offener Tragetreff, Frühstück für Mamas, Resilienztraining für Mütter, ein Vortrag zum Thema „Achtsamkeit für Eltern“, ein Selbstbehauptungskurs für Kinder u.v.m.

Die Veranstaltungen zu dem Themenbereich „Körper & Geist“ reichen von Pilates über Meditation, Trophotraining und Yoga bis hin zu Kommunikationskursen.

Kooperationen und Vernetzung

Im Rahmen seiner Arbeit kooperiert das „Forum 31“ mit einer Vielzahl von örtlichen Personen, Organisationen und Institutionen:

Kontakt

Forum 31 – Zentrum für Frauen, Familien und Kulturen

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