Blended Learning
Als Blended Learning oder auch Integriertes Lernen bezeichnet man eine Lernform, die eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellen analogen Veranstaltungen und modernen Formen des E-Learning anstrebt. Es kombiniert also die Vorteile von Analogunterricht und E-Learning. Beispiele für Blended Learning sind etwa multimediale Ausstellungen in Museen oder die Lerngestalterqualifizierung in der Erzdiözese München und Freising. Im Vergleich zu reinem Präsenzunterricht oder zu ausschließlich softwarebasiertem Lernen hat das Blended Learning folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Die Teilnehmer*innen können z. T. selbst entscheiden, wann und wo sie lernen möchten.
- Der finanzielle Aufwand für externe Lehrkräfte, Raummieten, Lehrmaterialien sowie Fahrtkosten entfällt teilweise.
- Die Präsenzphasen bieten das klassische Peer-to-peer-Lernen und steigern so die Lernmotivation.
- Die Präsenzphasen bieten zudem Raum für praktische Umsetzung, Training und Feedback.
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten motivieren und sichern die Effektivität des Lernprozesses.
- Komplexe multimediale Arrangements sind möglich.
- Die Abbruchquote ist aufgrund der Präsenzphasen geringer als beim reinen Online-Lernen.
Nachteile:
- Die Planung und Vorbereitung sind sehr aufwändig.
- Die sinnvolle Integration einzelner Komponenten in ein umfassendes Lern-Arrangement ist eine herausfordernde Aufgabe.
- Die Teilnehmer*innen müssen über zumindest elementare Computerkenntnisse verfügen.
- Es ist eine stärkere Selbststeuerung der Lernenden gegeben.
Resümee und Empfehlungen
Auch wenn diese Form des E-Learnings auf der einen Seite etwas aufwändiger ist, so ist sie auf der anderen Seite recht erfolgversprechend. Die Teilnehmer*innen genießen alle Vorteile des Selbstlernens, werden aber dennoch dabei nicht allein gelassen, wie es z. B. beim Selbstgesteuerten Lernen (SGL) der Fall ist.
Mehr über digitale Lernszenarien in der Erzdiözese München und Freising erfahren Sie hier.