Familie und Bildung treffen sich
Familie und Bildung treffen sich – auch im Leben einer Pfarrgemeinde. <events Name="Kindertagespflege" keyword="Kindertagespflege"> Angebote</events> Familien spielen eine wichtige Rolle in einer Pfarrgemeinde und sie tragen viel zu einem lebendigen Gemeindeleben bei. Trotzdem findet häufig wenig Austausch und Begegnung mit den übrigen Gemeindemitgliedern statt, einfach deshalb, weil Familien oft einen anderen Tagesablauf und andere Aufenthaltsorte haben als andere Gemeindemitglieder. So kommt es dazu, dass die Themen von Familien, die unterschiedlichsten Familienkonstellationen und -situationen innerhalb einer Gemeinde oft nur am Rande und nur punktuell wahrgenommen werden, und das, obwohl z. B. Kindertageseinrichtungen häufig in Trägerschaft der Kirche stehen. Und so wird überlegt, wie Familien stärker in das Leben einer Pfarrgemeinde eingebunden werden können, das sich vor allem innerhalb eines Kirchenjahres im gemeinsamen Feiern von Gottesdiensten, in Gruppen, Verbänden und Gemeinschaften, auf Fahrten, bei Festen und Geselligkeiten und bei unterschiedlichsten Bildungsveranstaltungen abspielt.
Kindertageseinrichtungen und Gemeindeleben – wie geht das zusammen?
Der Sachausschuss Familien- und Bildungspolitik des Diözesanrates gibt Anregungen und Hilfestellung dazu, wie das Miteinander von Kindertageseinrichtungen, wie Kindergarten, Hort oder Krippe, und Pfarrgemeinde gestärkt und gefördert werden kann, damit die gegenseitige Wahrnehmung zunimmt und mehr Möglichkeiten für gemeinsame Interessen und Aktivitäten geschaffen werden können.
Konkrete Anregungen:
- Einen „wachen Blick“ für alles das haben, was bereits praktiziert wird
- Gemeinsame Feste im Kirchenjahr feiern
- Die Segnung der Kinder und Familien am Beginn und am Ende der Kindergartenzeit, beim Übergang in einen neuen Lebensabschnitt
- Eine Kontaktfrau bzw. einen Kontaktmann des Pfarrgemeinderates bestimmen, der Ansprechpartner für die Kindertageseinrichtung ist, z. B. ein Mitglied des Sachausschusses „Ehe und Familie“ des Pfarrgemeinderates
- Gegenseitige Besuche von haupt- und ehrenamtlichen Vertretern des Personals und der Gremien
- Regelmäßige Berichte aus der Kindertageseinrichtung im Pfarrbrief und umgekehrt: Berichte aus der Pfarrgemeinde in der Elternzeitschrift bzw. -information der Kindertageseinrichtung
- Den Schaukasten bzw. die Schautafel in der Kita und in der Kirche zur gegenseitigen Information nutzen
- Die Kita bewusst in den Verteiler des Pfarrbriefes aufnehmen, denn das Personal und viele Eltern bekommen den Pfarrbrief nicht immer über ihre Wohnungsadresse
- Die Sitzung des Pfarrgemeinderates in der Kindertageseinrichtung abhalten
- Die Kooperation mit der Kita fest in die Tagesordnung des Pfarrgemeinderates einplanen
- Die Anliegen der Kita als Anliegen der gesamten Pfarrgemeinde beraten
- Die Vernetzung der Elternbildung, Elternkurse und -fortbildungen in Kooperation zwischen Kindertagesstätte und Erwachsenenbildung des PGR fördern
„Runder Tisch: Familie“
Wie können Kirche und Pfarrgemeinde dazu beitragen, dass die Arbeit mit und für Familien vor Ort verbessert wird? In den Gemeinden sind viele Kompetenzen vorhanden und Pfarrgemeinde, Schule, Kita, Vereine etc. können miteinander ins Gespräch kommen, dabei über die Pfarreigrenzen hinaus örtlich vernetzt denken und Ideen entwickeln entlang folgender Fragen: Wie können Familien erreicht werden? Was ist mit Familien, die durch das „pfarrliche Raster“ fallen? In diesem Sinne wäre ein „Runder Tisch: Familie“ ein guter Weg, um im Miteinander Familien zu stärken und für einen lebendigeren Austausch innerhalb des Gemeindelebens zu sorgen.
Anregungen für Fragestellungen und Gesprächsthemen:
- Was brauchen Familien heute?
- Was können und was wollen wir bieten?
- Was könnte gemeinsam erreicht werden?
Zu diesen Fragen können im Gespräch Ideen gesammelt, Möglichkeiten und Grenzen, unter Einbeziehung der vor Ort vorhandenen Kräfte, diskutiert werden. Anregungen und Unterstützung für den „Runden Tisch: Familie“ bekommen Sie beim Sachausschuss Familien- und Bildungspolitik des Diözesanrates, beim Fachbereich Ehe-Familie-Alleinerziehende des Ordinariates, bei Ihrem Kreisbildungswerk oder bei Ihrem Caritas-Zentrum.