Klaus und Dorothea von Flüe – Weg nach innen, Weg nach außen (KLB)

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Die Wanderausstellung „Klaus und Dorothea von Flüe – Weg nach innen, Weg nach außen“ ist ein Projekt des Bildungswerks der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) München und Freising.

Im Zentrum der Ausstellung steht ein begehbarer hölzerner Würfel, der der Klause des Nikolaus von Flüe nachempfunden ist. Um ihn herum sind zehn Stelltafeln gruppiert, die den Besucher zur Klause hinführen und die drei Hauptthemen der Ausstellung vorstellen: Ausstieg, Partnerschaft und Frieden. Die Ausstellung kann beim Bildungswerk der KLB München und Freising ausgeliehen werden.

Das Projekt wurde von der KEB München und Freising als Innovatives Projekt der Katholischen Erwachsenenbildung im Bildungsfeld Religion und Theologie gefördert. <events Name="Klaus und Dorothea von Flüe" keyword="Flüe"> Angebote zum Thema „Klaus und Dorothea von Flüe“</events>


Hintergrund

Im Jubiläumsjahr 2017 erinnert die Ausstellung mit dem Titel „Lebst Du DEIN Leben? – 600 Jahre Niklaus von Flüe“ an Niklaus von Flüe (1417–1487), den berühmten Mystiker und Mittler aus der Schweiz. Bruder Klaus und seine Frau Dorothea wurden bereits vor 60 Jahren zu Patronen der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) ernannt.

Klaus von Flüe und Dorothea Wyss entschieden sich 1467, als Paar das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau hinter sich zu lassen. Ihre Ehe wurde dadurch einer besonderen Prüfung unterzogen und gewann gleichzeitig eine besondere Qualität.

Mehr Details zum Leben von Bruder Klaus und Dorothea Wyss und zum Jubiläumsjahr „600 Jahre Bruder Klaus“ finden Sie auf folgenden Seiten:

Konzeption

Die Ausstellung in der Basilika auf dem Petersberg

Die modular aufgebaute, mobile und medienbasierte Ausstellung vermittelt Impulse für Einzelpersonen sowie unterschiedliche Gruppen und Gremien, sich mit dem hl. Klaus von Flüe, seiner Frau Dorothea und deren Lebensthemen auseinanderzusetzen – Lebensthemen, die sich in folgenden Stichpunkten zusammenfassen lassen:

  • Radikale Lebensentscheidung:

Klaus und Dorothea sind ihren persönlichen Weg stets mit Gott gegangen. Das Leben beider war von einer großen Konsequenz gekennzeichnet: Bei Klaus manifestierte sich dies in der Suche nach dem „Ausstieg“ – der dann doch in ein Wirken für die Gesellschaft mündete –, bei Dorothea in ihrer Verantwortung für die Familie. Der von beiden gewählte persönliche Lebensweg führte sie zu einer Übereinstimmung und zum Frieden mit sich selbst, den Menschen und Gott, wurde zugleich aber auch fruchtbar für andere.

  • „Wirkliche“ Partnerschaft:

In einer Zeit, in der dies noch sehr ungewöhnlich war, haben sich Klaus und Dorothea bezüglich ihrer Partnerschaft gegen das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau entschieden – schon in der Phase ihres Suchens und auch danach. Sie haben dabei eine andere Form der Partnerschaft, der Verbundenheit und der gegenseitigen Unterstützung gefunden. Das Paradox, sich zu binden und gleichzeitig doch einander freizugeben und loszulassen, haben sie exemplarisch gelebt.

  • Frieden:

Bruder Klaus ist einer der großen Friedensheiligen. Die in der Gesellschaft herrschende Ungerechtigkeit und Gewalt betrachtete er mit großer Sorge und den zwiespältigen Charakter politischer Ämtern hat er in seinem eigenen Leben erfahren. Als Ratsherr, Richter und später als Berater von Herrschenden und Politikern „aus der Distanz“ hat er sich verantwortlich – und sogar über sein Herkunftsland hinaus – dafür eingesetzt, dass Politik und Gesellschaft auf ethischen Werten gegründet sein müssen. Die Fragen, die er stellte, und seine Kritik an den herrschenden Verhältnissen haben den Blick immer wieder auf diesen Aspekt gelenkt.

Projektziele

Die Ausstellung in Bayerisch Gmain

Vor dem Hintergrund der Lebensgeschichten von Klaus und Dorothea soll die Ausstellung Gruppen und Einzelpersonen die Beschäftigung mit den eben erläuterten, unverändert aktuellen Themen „Lebensentscheidung/Ausstieg“, „Partnerschaft/Ehe“ und „Frieden“ ermöglichen.

Dabei wird eine die Sinne anregende Beschäftigung mit den beiden Personen und ihrem Lebensweg angestrebt. „Herzstück“ der Ausstellung ist daher eine „Klause“, die die Bereiche „Innen und Außen“, „Geschäftigkeit und Ruhe“ sowie „Übergangserfahrungen“ anschaulich ins Bild setzt. Die Ausstellung strebt in diesem Zusammenhang keine detaillierte historiografische Aufarbeitung des Lebens der beiden Personen an, dennoch dienen die solide recherchierten historischen Fakten stets als Basis. Durch das modulare Konzept ist es auch möglich, einzelne Themen und Fragestellungen herauszugreifen. Da die Ausstellung eine Breitenwirkung über die KLB hinaus entfalten kann, ist sie besonders gut dazu geeignet, die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum zu fördern und im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern.

Innovation

Ausstellungsskizze mit Klause und Stelltafeln

Während der klassische Vortrag zu einem festen Bestandteil der Erwachsenenbildung in der KLB geworden ist und sich als Medium der Öffentlichkeitsarbeit zunehmend verfestigt hat, will die Ausstellung ganz bewusst einen weiteren öffentlichen Raum ansprechen und ausdrücklich alle Interessierten zur Auseinandersetzung mit den drei genannten Themenbereichen „Ausstieg“, „Partnerschaft“ und „Frieden“ motivieren. Symbolisch wird dies im Aufbau der Ausstellung deutlich, die kleine Schritte hinaus in die Fläche (d. h. einen offenen Raum von ca. 64 qm) erlaubt und damit allgemein Interessierte eher ansprechen kann als ein Konzept mit verschließbaren Türen.

Nachhaltigkeit

Die Ausstellung in Aßling

Die Ausstellung ist auch nach dem Ende des ursprünglichen Projektzeitraums von drei Monaten weiter ausleihbar.

Übertragbarkeit

Die Ausstellung ist ferner als Angebot für alle anderen (kirchlichen) Gruppen und Gemeinden gedacht, die Interesse an den erwähnten Projektinhalten haben.

Resümee

Kooperationspartner

Kooperationspartner des Projekts sind die Diözesane Fachstelle, Ressort 4 (Seelsorge und Kirchliches Leben), Fachbereich Landpastoral, 4.3.1.1, sowie verschiedene KLB-Ortsgruppen bzw. -Kreisverbände im Erzbistum München und Freising.

Rechtliches

Die KLB Regensburg hat die Ausstellung zusammen mit einer Agentur entwickelt und produzieren lassen. Alle Rechte und Copyrights liegen bei diesen Urhebern. Das KLB Bildungswerk e.V. der KLB München und Freising besitzt eine eigene Ausgabe der Ausstellung und verleiht diese gegen eine Leihgebühr an interessierte Gruppen, Bildungshäuser, Pfarreien und Institutionen der Bildungsarbeit.
Wir danken der KEB München und Freising, der KLB Regensburg und dem Bildungswerk Ndb./Opf. KLB e.V. für ihre Unterstützung.

Literatur

Kuster, Niklaus; Rudolf von Rohr, Nadia: Fernnahe Liebe – Niklaus und Dorothea von Flüe, Ostfildern 2017.

Ausstellungstermine

Bericht in der Münchner Kirchenzeitung am 11.06.17

14. März bis 21. März 2017: Taufkirchen/Vils, Kath. Pfarrheim


24. März bis 6. April 2017: Aßling, Kath. Pfarrzentrum


8. April bis 23. April 2017: Bruckmühl/Kirchdorf a. H., Pfarrheim


1. Mai bis 20. Mai 2017: Kloster Ottobeuren (Bistum Augsburg), KLB Augsburg


25. Mai bis 15. Juni 2017: Erdweg, Basilika der Landvolkshochschule Petersberg


18. Juni bis 2. Juli 2017: Palling, Klostergut Harpfetsham


Kontakt

Ka­tho­li­sche Land­volk­be­we­gung - KLB-Bil­dungs­werk e.V.
Manfred Wilkens

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