Werkstatt gesellschaftsethischer Dialog (KAB-Bildungswerk)

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Einladung Werkstatt gesellschaftsethischer Dialog KAB-Bildungswerk.pdf

Über die gesellschaftsethischen Herausforderungen unserer Gesellschaft und Arbeitswelt ins Gespräch zu kommen, war Intension und Inhalt der „Werkstatt gesellschaftsethischer Dialog“ des KAB-Bildungswerks des Diözesanverbandes München und Freising. <events Name="Werkstatt gesellschaftsethischer Dialog" keyword="Sozialethik Arbeitsethik"> Aktuelle Veranstaltungen zum Thema Gesellschaftsethik</events>

Ein weiteres Ziel dieser Veranstaltung war es, die Vernetzung der Gesprächsteilnehmer untereinander zu fördern. Die Werkstatt bot allen kirchlichen Trägern, die sich mit gesellschaftsethischen Themen beschäftigen, die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und sich intensiv darüber auszutauschen.


Hintergrund

In der Erzdiözese München und Freising findet zwar eine Vielzahl an Veranstaltungen zum Thema „Gesellschaftsethik“ bzw. zu gesellschaftsethischen Fragestellungen statt, aber ohne gegenseitige Vernetzung bzw. Koordination können diese nicht tatsächlich gesellschaftliche Impulse oder fruchtbare Ergebnisse liefern. Menschen, die an gesellschaftsethischen Themen interessiert sind, werden auf diesem Weg eher nur zufällig erreicht und die Themen der Katholischen Soziallehre werden so nicht dem gesamten Adressatenkreis in der Diözese bekannt.

Um eine bessere Vernetzung der Akteure und Verbreitung der Themen zu erreichen, sind Antworten auf folgende Fragen wichtig:

  • Welche Veranstaltungen und Diskussionen zur Gesellschaftsethik finden bereits statt?
  • Welche Vernetzungen bestehen bereits, welche sollten noch entwickelt werden?
  • Wer sind die aktuellen Akteure der gesellschaftsethischen Diskussion in der Erzdiözese?
  • Wie könnte die Diskussion gebündelt und damit fokussiert werden?
  • Wie können noch mehr Menschen für Gesellschaftsethik interessiert werden?
  • Welche Informationskanäle gibt es für Gesellschaftsethik, welche könnten darüber hinaus noch genutzt werden?

Projektziel

Ziel ist es, ausgehend vom Standpunkt der Katholischen Soziallehre, eine Bestandsaufnahme grundsätzlicher gesellschaftsethischer Themen darzustellen und zu verbreiten, um so die Themen der Katholischen Soziallehre in die Gesellschaft zu tragen und dort Diskussionen anzuregen. Dazu soll in einem Werkstattgespräch ein möglichst breit angelegter Austausch stattfinden, um ein breites Spektrum an Meinungen abbilden zu können.

Um die Bestandsaufnahme möglichst umfassend zu gestalten, wurde im Vorfeld der Werkstatt eine (Online-)Umfrage geplant.

Referat von Prof. Markus Vogt, Lehrstuhl für Sozialethik an der LMU München

Die Themen

  • Die Spiritualität der Arbeit
  • Bildung
  • Gesellschaftsethische Rahmenbedingungen für Familien
  • Der Sozialstaat
  • Arbeit und Beruf – Weiterbildung in der Arbeitswelt
  • Berufliche Bildung
  • Sinn der Arbeit
  • Das Menschenbild von Menschen in der Arbeitswelt
  • Arbeit und Freizeit
  • Gerechte und faire Arbeit
  • Der Staat und der Einzelne
  • Umwelt und soziale Lebenssituationen
  • Wirtschaftsordnungen – Staatswirtschaft
  • Soziale Marktwirtschaft
  • Ökologische Marktwirtschaft
  • Europäische Wirtschaftsordnung
  • Globale soziale Entwicklungen
  • Globale Wirtschaft
  • Nachhaltigkeit

Durchführung der Werkstatt

  • Vorstellung der Bestandsaufnahme
  • Impulse zum Thema „Gesellschaftsethik“ aus verschiedenen Blickwinkeln
    (Wissenschaft, Diözesanrat, Verbände, Jugendverbände, Politik, Medien)
  • Erarbeiten von folgenden Fragen:
    • Gibt es Themen, die noch nicht angesprochen wurden?
    • Welche Akteure gibt es und welche sollten noch miteinbezogen werden?
    • Welche Zielgruppen gibt es?
  • Mögliche Konsequenzen aus der Bestandaufnahme erörtern und erste Schritte konzipieren

Als Referenten und Gesprächspartner kamen verschiedene Sozial- und Gesellschaftsethiker und einschlägige Soziologen in Frage: Prof. Vogt, Prof. Böhle, Prof. Nida-Rümelin, Prof. Tippelt, Prof. Keup, Fachleute der Bildungsarbeit mit Arbeitnehmern und „Kenner“ der Katholischen Soziallehre.

Zielgruppen

Das Angebot richtete sich grundsätzlich an alle Interessierte. Spezielle Zielgruppe waren zum einen die Mitglieder und Abteilungen der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, aber auch innerkirchliche Akteure, wie Pfarrgemeinde-, Kreiskatholiken- und Dekanatsräte, gesellschaftliche Akteure, wie Gewerkschaften, (christliche) Hilfswerke und Interessenvertretungen, Religionslehrer, Parteien und vor allem auch die (katholischen/christlichen) Medien.

Kooperationspartner

Mögliche Kooperationspartner sind der Diözesanrat, die pastoralen Berufsgruppen, das Kardinal-Döpfner-Haus, Fachstellen im erzbischöflichen Ordinariat, u. a. Frauenseelsorge, Betriebsseelsorge, Caritas, Verbände, Fachleute politischer Bildung, Jugendverbände, Deutscher Kathechetenverein, Netzwerk Gesellschaftsethik, Michaelsbund mit den verschiedenen Bereichen, Wissenschaft (Sozialethik, politische Bildung), Religionspädagogisches Zentrum in Bayern und weitere Kooperationspartner, die sich mit gesellschaftsethischen Fragen beschäftigen.

Chancen für eine Weiterentwicklung der Katholischen Erwachsenenbildung

Die Bestandsaufnahme der gesellschaftsethischen Bildungsmaßnahmen hilft dabei, die Planungen und Konzepte auf diesem Gebiet noch zielgerichteter zu entwickeln und durchzuführen. Diese Bestandsaufnahme kann dann auch auf andere Bildungsbereiche übertragen werden. Durch die Entwicklung einer Online-Befragung zur „Erhebung einer Bestandsaufnahme“ ist auch eine gelegentliche Wiederholung möglich. Interessenten können dadurch noch besser erreicht werden und die Zusammenarbeit mit dem Wiki kann intensiviert werden.

Kontakt

KAB-Bildungswerk des Diözesanverbandes München und Freising e.V.
Gerhard Endres

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